Begrüßung

Herzlich willkommen zur Mahnwache
während der interkulturellen Woche 2018

Den Tag der uns geschenkten Einheit wollen wir mit den bei uns Schutzsuchenden Geschwistern teilen,
gedenken, danken und beten vor dem Gebäude,
das als Abschiebegefängnis gebaut wurde.

Symbolisch im Gegenüber den Schutzsuchenden,
hören wir von Abschiebungen nach Afghanistan,
vom Verbot der Seerettung im Mittelmeer,
von den „Aufnahmezentren“ zur Rückführung
von Geflohenen in Nordafrika und in Deutschland.

am 3. Oktober 2018 von 15 bis 16 Uhr

Im Blick auf die Wirklichkeit der Schutzbedürftigen und in Erinnerung an die eigene Heimatlosigkeit
finden wir ins mitfühlende Gebet vor Gott.

Aktuell EILIG
Abschiebung in diesen Tagen nach Afghanistan MEHR
Erfolg: bayrische Regierung stoppt eine Abschiebung
Abschied von der Seenotrettung Mittelmeer AUFRUF
Konfliktfeld „Hambacher Forst“ Brief zum Konflikt.
5.10.18 Gericht (Münster) setzt Rodung aus
bis zur Entscheidung der Klage des Naturschutzbundes

Herzliche Einladung zum Bedenken der Einheit – auch
mit allen Menschen, die in Deutschland Schutz suchen.

—————————————————————————————

Wegbeschreibung: Von S-Bahn Schönefeld,
zum Tor jenseits des Parkplatzes am Flughafengebäude
dann den Schildern Luftfracht folgen
nach 600 Metern an der Tankstelle rechts weiter.
Helfer stehen bereit.

KARTE

Veranstalter: Ordensleute gegen Ausgrenzung

angemeldet von Christian Herwartz christian.herwartz@jesuiten.org 030-26481214 und
Gabriele Hesse insvertrauen@gmail.com 01719903260

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

1. Im Kolonialismuses wurde der Südens ausgeraubt. Der Diebstahl setzt sich wirtschaftlich in Afrika fort.
Coltan für Handies kommt aus dem verarmten Kongo.
2. Der Norden igelt sich ein, schließt die Grenzen.
Die in die Not gestoßenen Menschen entkommen
aus unserer Sicht nur mit krimineller Hilfe.
3. In verzweifelten Situationen blüht Menschenhandel, bei denen die Menschen zur Handelsware werden.
4. Viele sterben weiter im Mittelmeer;
die Lebensretter werden vor Gericht gezogen.
5. Hilfesuchende mit Hilfe von Diktatoren zurück.

???????????????
Mit kriminelle Energie verbergen wir unsere Schuld.
Jesus lebt uns gegenüber in Solidarität mit ihnen.
Er blieb nicht in der göttlichen Komfortzone.
————————————————————————-

Einige fanden in den letzten Jahren den Weg nicht.
Hier nochmals eine genauere Beschreibung:

Wenn Sie vor dem Terminal vom Flughafen Schönefeld an der S-Bahn stehen, liegt rechts ein großer Parkplatz. Hinter ihm geht eine Straße auf das Flughafengelände.
Folgt bitte konsequent der Beschilderung: LUFTFRACHT – CargoZentrum – ab der vierspurigen Straße (durch das Tor, am Flugfeld vorbei, nach der Tankstelle rechts abbiegen). Das flache Gebäude gegenüber dem Cargozentrum ist unser Ziel.

—————————————————

Aus der Geschichte:
Am 26.6.2015 legalisierte der Bundesgerichtshofs die Kund-gebung (Mahnwache) vorm „Abschiebegefängnis“ auf dem Flughafen Berlin-Brandenburg: Denn Straße ist offen für Meinungsäußerungen – auch die Gänge in Kaufhäusern.

Das Urteil im Wortlaut

3 Antworten zu Begrüßung

  1. Giovanni Lunari schreibt:

    Toller Blog super gemacht und viel erreicht.Glückwunsch.

  2. Barbara S schreibt:

    Ein gutes Ergebnis – nach viel Arbeit! Herzlichen Gluckwunsch!

  3. Steffen Wannadamrong-Buller schreibt:

    Ich bedanke mich bei Christian Herwatz für den Text seiner Mail, die ich für das Unterstützen der Petition bekam. Im letzten Absatz zeigt er die Verbindung zwischen der Tendenz unserer Wirtschaft, Aufträge (und die damit verbundene Verantwortung) auszulagern, und der Verhinderung der Veröffentlichung/Öffentlichkeit. Wie ursächlich also das Recht auf Information, und Demonstration, zusammenhängt mit den Praktiken der Wirtschaft, aber auch des Staates, Verantwortung auszulagern, Grundbedürfnisse der Gesellschaft an die Wirtschaft zu verkaufen, und wie dadurch an den Grundfesten unserer erreichten Gesellschaftsordnung gerüttelt wird – diese Tragweite der Verbindung ist mir erstmals bei diesem Text richtig deutlich geworden.
    Dabei hatte ich das Bestreben der Flughafen Mahnwache unterstützt, weil ich es für anstandshalber geboten hielt, hatte aber nicht gesehen, wie anscheinend doch alles mit allem zusammenhängt.
    Meinen höchsten Respekt dem Autor, der für sein Engagement sicherlich nicht ausschließlich Unterstützung aus seiner Organisation erfährt…

Hinterlasse einen Kommentar